Ein Start-up ist für viele Unternehmer wie das eigene Kind. Loslassen fällt ihnen darum oft schwer. Drei Gründer erzählen, wie es sich anfühlt zu verkaufen.
Wenn Wettbewerber eine Übernahme anbieten oder Geldgeber durch den Aufkauf erfolgreicher Start-ups neue Märkte erobern wollen, stellt sich für so manchen Gründer eine schwierige Frage: Verkaufen oder nicht verkaufen? Das Herz hängt am Unternehmen, doch das finanzielle Angebot kann man fast nicht ausschlagen. Und dann ist da ja auch noch der Reiz am Neuen, der so manchen Gründer treibt.
Auf den folgenden Seiten erzählen drei Unternehmer von ihren Erfahrungen.
Samantha Steel
Es gibt Türen, die nur selten offen und danach ggf. für immer verschlossen sind.
Das hängt nicht nur an der steten Innovation, die ggf. die eigene (Geschäfts-)Idee zukünftig – unerwartet – entwertet, sondern mit auch daran, daß nur zu Zeiten einer Hockonjunktur Spitzenpreise für hoffnungsvolle Unternehmen bezahlt werden.
Und da die gebotenen Preise in der Regel für eine (Ertrags-)Hoffnung denn für konstante und bewiesene Ertragskraft bezahlt werden, sollte ein umworbener Gründer nicht wählerisch sein.
Beispiele vieler Gescheiterter, die nicht oder zu spät verkauft haben, gibt es genug.
Und nichts ist glücklicher, als das so gewonnene Kapital kurze Zeit später ungefähr im Scheitelpunkt der nachfolgenden Krise in bewährte Unternehmen mit dauerhafter und bewiesener Ertragskraft zu Ausverkaufspreisen zu investieren.