In der Diskussionsrunde sprach Bentinck zudem über den, wie sie es nannte, Cinderella-Effekt. Frauen glaubten, dass irgendwann irgendjemand auf ihre Arbeit aufmerksam und diese würdigen würde. Männer seien hingegen viel dominanter und würden andauernd auf ihre Erfolge hinweisen. Deshalb sei es auch wichtig, dass auch Frauen das zu Beginn ihrer Karriere lernen, sagte Bentinck.
Frauen sind unsicherer und haben Angst vor Konkurrenz
Diskussionsteilnehmerin Lauren Currie hielt vor allem eine bessere Ausbildung und gezielte Förderung von Frauen für wichtig. Die 29-jährige Programmiererin leitet an der Business School Hyper Island in Manchester einen IT-Masterstudiengang. Mit 23 Jahren hat sie ihr erstes Start-up Snook gegründet. Seitdem hat sie mehrere Projekte initiiert, darunter das britische Bürgerforum mypolice.org. Zuletzt wurde sie unter die 35 wichtigsten Geschäftsfrauen in Großbritannien gewählt.
Neben einer gezielten Förderung seien aber auch die Frauen selbst wichtig, sagte sie. Weil Frauen häufig unsicherer seien als Männer, hätten sie auch mehr Angst vor Konkurrenz. Das würde das Vorankommen in einem Unternehmen erschweren. „Frauen müssen einander mehr unterstützen“, sagt Currie. In der Geschäftswelt seien Frauen zu häufig darauf bedacht, keine Schwächen zu zeigen. Aber nur so könnten Gründerinnen anderen Frauen zeigen, dass auch sie es schaffen können.
Das ist auch Miku Hiranos Ziel. Mit ihrem Unternehmen Cinnamon ist sie mittlerweile in Singapur, Taiwan, Thailand und Vietnam aktiv. Bald möchte sie nach Indien expandieren. Zu ihrem Unternehmertum soll in Zukunft auch die Förderung von Frauen gehören. Nicht nur an den Universitäten, sondern auch an Schulen und im Beruf. „Nur so können wir die Kluft zwischen den Geschlechtern langfristig schließen“, sagte sie.
N.E.R.D
Das Problem ist doch der Konservatismus der nur Sicherheit anstrebt, sicherheit und Karriere in irgendeiner großen Institution oder eben Bindung an überkommene Familienideale.
Auch der Sozialstaat ist darauf ausgelegt scheitern hart zu bestrafen anstatt Risikobereitschaft zu fördern. Wer gründet schon wenn man dann Angst haben muss in Hartz4 abzurutschen ? Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen könnten es sich alle leisten Risiken auf sich zu nehmen.
Lisa
Claudia Helming, Joana Breidenbach, Esther Eisenhardt – diese Frauen sind Vorbilder in der Gründerinnenszene. Unser Ziel muss es sein, uns alle noch mehr miteinander zu vernetzen, voneinander zu lernen und und gegenseitig zu unterstützen.
Ich freu mich, euch auf der Entre.Fem, der Berliner Gründerinnenkonferenz, willkommen zu heißen!!
http://www.entrefem.de
Mary-Anne Bufton
Nun, ich stimme mit dieser These des Cinderella Syndroms nicht überein. Tatsache ist, alle brauchen einen Mentor, oder jemaden, der sie fördert, ob Mann oder Frau. Nun es mag Gesellschaftlich so sein – dass man eher Männer fördert als Frauen, aber es ist auch eine Tatsache, dass die meisten Frauen Gründerinnen der nächsten Generation sind! Wenn wir alle nur noch den Acker bebauen, sollen die Männer die Kinder kriegen!? Natürlich kann Papa zuhause bleiben und Mama geht arbeiten – aber warum sollten wir im Unternehmen gemäss unseren Gaben eingesetzt werden, im Familienleben jedoch nicht? Wir Frauen sind nun begabter in der inuitiven Wahrnehmung was unser Baby braucht. Aber redet den jungen Frauen nur weiter ein, dass eine Firmengründung wichtiger ist als Kindererziehung. Wisst Ihr was, sterilisiert doch gleich alle Frauen. Dann braucht Ihr auch keine Firmen mehr zu gründen, denn Wachstum in Volkswirtschaft und Wirtschaft gibt es nur mit Kindern. Ohne sie ist auch unternehmerisches Handeln für die Katz.
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