Das Versicherungs-Start-up überspringt mit einer neuen Finanzierungsrunde die 30-Millionen-Euro-Schwelle. Das Unternehmen will weltweit wachsen.

Mit einer Mischung aus alten und neuen Investoren konnte das Berliner Start-up eine aktuelle Finanzierungsrunde abschließen. Neben drei bestehenden Geldgebern, darunter der deutsche Versicherungskonzern Allianz, steigt auch das japanische Internetunternehmen Rakuten mit ein. Nach eigenen Angaben hat Simplesurance damit nun mehr als 30 Millionen Euro Kapital eingesammelt.

Das 2012 gegründete Start-up bietet eine automatische Integration von Versicherungsleistungen in über 2000 Online-Shop-Systemen an. Gleichzeitig tritt die Firma als digitaler Versicherungsmakler auf – Gründer Robin von Hein bezeichnete sich auch schon mal als „Herr Kaiser im Web 2.0“. Händler wie Weltbild oder Preis24 sowie Hersteller wie OnePlus oder Huawei nutzen die Lösung von Simplesurance. 140 Mitarbeiter aus 30 Nationen arbeiten am Standort Berlin für das Unternehmen.

Heute ist Simplesurance bereits in 28 Ländern unterwegs. Weltweit soll es nun auch weitergehen: Man freue sich darauf, das innovative digitale Geschäftsmodell international zu skalieren, sagt Solmaz Atin, Chief Digital Officer der Allianz. Der neue Investor Rakuten setzt darauf, Produkte von Simplesurance mit bestehenden eigenen Start-ups zusammenzuführen. Die Japaner sind seit einigen Monaten auch beim deutschen Start-up Kreditech als Investor mit an Bord.