Das Berliner Start-up Room.me nutzt die Mechanismen von Datingportalen zur Zimmervermittlung und startet im Silicon Valley.
Dass deutsche Start-ups direkt den US-Markt anpeilen, ist selten. Die Gründer des Internetdienstes Room.me tun es: Sie bringen Menschen zusammen, die ein Zimmer oder einen Mitbewohner suchen. Im Gegensatz zu etablierten Portalen setzt Room.me dabei auf Mechanismen von Singlebörsen: Nutzer geben persönliche Eigenschaften und Präferenzen an. Darauf basierend schlägt das Portal vor, wer am besten zusammenpasst. Das reduziert vorab die Kandidatenlisten.
Da sich in US-Metropolen wegen der hohen Mieten immer mehr Menschen Wohnungen teilen, starteten die Berliner im Silicon Valley. Nun weiten sie das Angebot auf Städte wie Los Angeles aus. Auch beim Geldverdienen denken sie amerikanisch: „Wir wollen erst einmal viele Nutzer“, sagt Julia Schmitt, die sich um das Marketing kümmert. Die Monetarisierung, etwa durch Vermittlungsprovisionen, soll später folgen.
Start: Juli 2015
Sitz: Berlin
Gründer: Felix Glaser, Max Kersting, Wilko Kunert
Mitarbeiter: 20
Finanzierung: 1,1 Millionen Euro von Business Angels und Grazia Equity Partners aus Stuttgart