Siebte Folgen, sieben Start-ups: In der „Höhle der Löwen“ kämpften am Dienstagabend ein Drohnen-Start-up, eine Hundebürste und ein glücklicher Keks um ein Investment. Wie das Netz die Folge sah.

19.45 Uhr: Willkommen zum WiWo-Gründer-Liveblog zur siebten Folge der „Höhle der Löwen“! Gleich sieben Start-ups kämpfen heute um das Geld und die Gunst der fünf Investoren Jochen Schweizer, Lencke Steiner, Frank Thelen, Vural Öger und Judith Williams. Wir sind live dabei auf Twitter und sammeln hier für euch die schönsten Tweets und Kommentare zu Folge sieben.

19.50 Uhr: Passend zur Wiesn- (und „Bits & Pretzels“-)Zeit präsentierte sich vergangene Woche das Österreicher Start-up Wundersam. Der Gründer erhielt zwar kein Investment, war darum aber gar nicht so böse, wie er uns nach der Sendung erzählte. Falls ihr die Folge verpasst habt, empfehlen wir hier noch mal unseren Twitter-Rückblick.

19.56 Uhr: Heute Abend dürfen wir uns auf besonders viele Start-ups freuen: Für die siebte Folge hat Vox passenderweise auch sieben Gründer ausgesucht. Mit dabei: das Start-up TobyRich (das wir schon mal bei der „Langen Nacht der Start-ups“ getroffen haben), Mind Cookies mit glücklichen Keksen von glücklichen Gründern (?) und ein Einradfahrzeug.

20.01 Uhr: Die ersten Angebote gehen schon ein.

 20.04 Uhr: Die Vorbereitungen laufen auch bei anderen auf Hochtouren.

 20.15 Uhr: Es geht los, die „Höhle der Löwen“ ist eröffnet.

20.20 Uhr: Einen „Keks mit Kick“ stellen Maren und Silvio Lubenow vor. Sie wollen mit ihren Cookies Leistungs- und Stimmungstiefs überwinden. Mit Mind Cookies verlangen sie 50.000 Euro für 25 Prozent ihrer Unternehmensanteile.

20.24 Uhr: Lencke Steiner schmeckt der Keks nicht, Jochen Schweizer steht nicht auf „processed food“. Schon zwei Investoren raus.

20.16 Uhr: Frank Thelen macht ein anderer Punkt stutzig: die Kalorien. Mit 156 Kilokalorien pro Keks mache der „active Cookie“ definitiv nicht fit. „Der Keks macht nicht nur glücklich, sondern auch fett.“ Thelen ist raus.

20.27 Uhr: Auch Judith Williams ist enttäuscht, dass der Keks nicht gesund ist – trotz den neun propagierten Vitamine.

20.31 Uhr: Vural Öger interessiert sich für die Kekse, doch die Gründer wollen seine Fragen nicht beantworten. Der Investor zeigt sich genervt von dem Ausweichmanöver der beiden Gründer. „Ich habe das Gefühl, die Chemie stimmt nicht“, sagt der Investor. Und steigt ebenfalls aus. Mind Cookies muss die „Höhle der Löwen“ ohne Investment verlassen.

20.33 Uhr: Auf Twitter hat jemand schon eine Idee für einen Alternativ-Investoren.

20.35 Uhr: Als nächstes ist das Start-up Dinnery dran. Es will 95.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Marcus Läbe und Ricardo Diaz wollen Essen in Restaurantqualität nach Hause bringen. Lencke Steiner will sofort probieren, Vural Öger ebenso.

20.38 Uhr: Jochen Schweizer hält das Geschäftsmodell für „hochrelevant“. Schaut man sich Bewertungen wie die von Delivery Hero an, dürfte er damit nicht ganz falsch liegen.

20.40 Uhr: Frank Thelen hat schon in Food-Start-ups investiert, aber keinen Erfolg gehabt. Er sieht das Geschäftsmodell nicht und steigt aus. Judith Williams will erst einmal selbst kochen. Und spricht dann von „Lob, Lob, Lob, Lob, Lob“. Doch trotzdem findet sie das ganze Prozedere etwas mühsam und investiert am Ende doch nicht.

20.45 Uhr: Aber gut für Dinnery: Nicht alle Investoren in der „Höhle der Löwen“ sind so skeptisch. Vural Öger und Lencke Steiner machen ein Angebot von 95.000 für 26 Prozent.

20.46 Uhr: Auch Jochen Schweizer meldet Interesse an. „Wir reichen dir die Hand, Jochen“, sagt Lencke Steiner. Er schlägt ein, die drei erhöhen das Angebot auf 100.000 Euro für 26 Prozent – und Dinnery stimmt zu. Der erste Deal in der „Höhle der Löwen“ heute.

20.47 Uhr: Judith Williams hat allerdings zu meckern, dass die Investoren ihre Anteile durch die Dreiteilung weiter reduziert haben. „Wir sind hier bei der Höhle der Löwen, nicht bei der Höhle der Schmusekätzchen“, erinnert sie ihre Mit-Löwen.

https://twitter.com/steff82/status/648932232854417408

20.50 Uhr: Die ganze Geschichte gibt es morgen bei uns. Der Zuspruch scheint jedenfalls groß zu sein.

20.55 Uhr: Jetzt kommt erstmal Cofix aus Achern. Das Start-up von Vera Sutterer und Wilfried Hahn präsentiert eine Hundebürste, die sich an den Staubsauger anschließen lässt. Mal gucken, ob die „Löwen“ zu Hundeliebhabern werden.

20.59 Uhr: Die beiden Gründern wollen 125.000 Euro für 15 Prozent an ihren Firmenanteilen. Die Idee ist, dass die Hundehaare nicht mehr in der Wohnung herumfliegen. Nicht alle Twitterer sind überzeugt.

21.04 Uhr: Jochen Schweizer und Vural Öger auch nicht. Sie verstehen nicht, wie man Geld mit dem Geschäftsmodell machen soll. „Bei aller Liebe für Hunde – ich bin raus“, so Schweizer. Und das trotz guter Marge: Die Gründer produzieren für 13 Euro und verkaufen für 59 Euro.

21.05 Uhr: Jetzt verabschiedet sich auch Frank Thelen. Dass das Produkt nicht regelmäßig benötigt wird, sondern höchstens zweimal in einem Hundeleben, überzeugt ihn nicht.

21.08 Uhr: Nachdem sich auch die beiden Löwinnen kein Investment vorstellen können, gehen die beiden Gründer ohne Geld nach Hause.

21.10 Uhr: Die nächste Kandidatin heißt Maryam Aygün. Sie präsentiert mit ihrem Start-up Mapeau Haarentfernungsprodukte an. Sie will 120.000 Euro von den „Löwen“ für 20 Prozent ihrer Anteile.

21.12 Uhr: Man könnte sagen, die „Höhle der Löwen“ bleibt beim Thema.

21.17 Uhr: Frank Thelen sieht allerdings keinen Wettbewerbsvorteil, Lencke Steiner überzeugt das Produkt nicht. Vural Ögel hält die Gründerin zwar für ein gelungenes Beispiel von Integration, aber investieren wollen alle drei nicht.

21.20 Uhr: Judith Williams macht ihr noch mal klar, dass ihr Geschäft „kein Fall für ein Investment“ sei. Keiner der Löwen will investieren. Auch, weil die Gründerin auf einige Fragen keine Antworten weiß und das Alleinstellungsmerkmal ihrer Idee nicht deutlich machen kann. Die Twitter-Gemeinde urteilt hart.

21.24 Uhr: Nun kommen die Gründer von Tobyrich aus Bremen. Sie wollen 350.000 Euro für fünf Prozent an ihrem Unternehmen. Das produziert Smartphone gesteuerte Gadgets.

21.27 Uhr: Bevor die „Löwen“ zu Wort kommen, gibt es die nächste Werbepause. Auf Twitter sorgt die Bewertung für Staunen.

 21.35 Uhr: Frank Thelen will die per Smartphone gesteuerten Flieger gleich ausprobieren und fliegt sich fast selbst um. Auf Twitter sorgt das für Amüsement.

21.39 Uhr: Allerdings bereiten die Finanzen den Investoren Sorgen. Die beiden Gründer haben im vergangenen Jahr 100.000 Euro Minus gemacht und einen hohen Bankkredit aufgenommen. Jochen Schweizer ist das zu heikel – er ist raus.

21.41 Uhr: Dieser Zuschauer findet den Preis von ab 69 Euro für die Spielzeugflieger zu teuer.

21.41 Uhr: Judith Williams verabschiedet sich ebenfalls aus dem Bieterwettbewerb. Doch die beiden Gründer bekommen trotzdem ein Angebot: Frank Thelen will investieren. „Aber ihr müsst mein Engagement auch wertschätzen“, sagt er. Deswegen will er für 350.000 Euro 15 Prozent statt fünf am Unternehmen haben.

21.44 Uhr: Die Gründer nehmen an, Vural Öger findet es ein „sehr, sehr faires Angebot“ von Thelen. Die Twitter-Gemeinde stimmt unisono zu.

21.47 Uhr: Das Start-up My Pillow Factory stellt individualisierte Kissen vor, das es über das Internet verkauft. Es verkauft nach eigenen Angaben 40 Kissen pro Tag. Ein Produkt kostet 40 Euro aufwärts. Die beiden Gründer wollen 45.000 Euro für 15 Prozent der Anteile.

21.53 Uhr: Frank Thelen gibt zu bedenken, dass er schon vor zehn Jahren Fotos auf Kissen druckte. Nach eigener Aussage brauchte er 16 Softwareentwickler, um gute Qualität zu gewährleisten. Die beiden My-Pillow-Factory-Gründer machen das noch per Mail. Bevor es eine Reaktion der Löwen gibt, schaltete Vox erstmal noch Werbung.

22.02 Uhr: Thelen findet das Geschäftsmodell zu schwer zu skalieren. Judith Williams sieht die Stärke in der Kreativität der Gründer, aber nicht im Verkauf. Beide sind raus. Auch Jochen Schweizer sieht kein Potenzial.

22.04 Uhr: Vural Öger findet, die Kissen-Gründer haben zu viel Konkurrenz. Auch Lencke Steiner will nicht bieten. My Pillow Factory geht ohne Investment nach Hause. Aber nicht verzagen, die Twitter-Gemeinde fragen – die hat schon eine Idee für ein erfolgreiches Kissen.

22.08 Uhr: Zum Schluss präsentiert Vox einen Tüftler. Thomas Rank hat das Flyrad entwickelt, eine elektrisch betriebenes Einradfahrzeug. Mit seiner Ehefrau Shelly fordert er nun 50.000 Euro für 15 Prozent an seinem Unternehmen.

22.13 Uhr: Lencke Steiner probiert das Rad sofort aus. Twitter kommentiert.

22.16 Uhr: Allerdings haben die beiden Gründer gerade einmal 19 Stück in vier Jahren verkauft. Lencke Steiner glaubt, wenn ein Bedarf für das Produkt da wäre, würden mehr davon verkauft werden. Sie ist raus.

22.17 Uhr: Thelen zeigt sich als großer Fan der Elektromobilität. Doch auch er sieht nicht, wie das Geschäftsmodell skalierbar werden soll.

22.18 Uhr: Judith Williams hingegen versteht die Skepsis nicht. Jochen Schweizer verspricht, ihr ein Flyrad zu kaufen, wenn sie damit vier Wochen lang jeden Tag zur Arbeit fährt. Williams lässt sich auf den Deal ein. Für den Gründer gibt es aber kein Geld – die Löwen sehen das Geschäftsmodell nicht.

 Fazit: Sieben Start-ups, zwei Deals: Dinnery und TobyRich konnten die „Löwen“ heute überzeugen. Insgesamt eine bunte Mischung an Gründern und Ideen, teils aber auch hartes Feedback für die jungen Unternehmer. Trotzdem dürfte es für die Start-ups wie immer eine gute Werbung gewesen sein.