Der Lieferservice Deliveroo startet nach London, Paris und Dublin nun auch in Berlin. Künftig sollen weitere deutsche Städte hinzukommen.

Deutsche Lieferdienste wie Delivery Hero bekommen Konkurrenz: Der britische Lieferdienst Deliveroo wagt den Schritt nach Deutschland. In der Hauptstadt will das Start-up ab Donnerstag „die besten Gerichte“ aus 130 lokalen Restaurants in diverse Berliner Bezirke liefern. Bis zum Ende des Jahres wollen die Gründer in weitere deutsche Städte gehen.

Deliveroo gibt sich zum Marktstart komplett unbescheiden. „Die Expansion nach Berlin ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, der beste Premium-Lieferservice der Welt zu werden“, sagte Mitgründer William Shu einer Mitteilung zufolge. Er startete den Lieferdienst gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Greg Orlowski Ende 2013 in London.

Konkurrenz für Delivery Hero und Co.

Seit seinen Anfängen kann das Start-up nach eigener Aussage enormes Wachstum vorweisen. Der Kundenstamm soll bei 100.000 Nutzern liegen, sie können aus einem Angebot von insgesamt fast 1500 Restaurants wählen. Auch Investoren konnte Deliveroo bereits überzuegen: Erst im Januar schloss das britische Unternehmen eine B-Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen US-Dollar ab. Schon zuvor hatte es in zwei Finanzierungsrunden fast 30 Millionen US-Dollar eingesammelt. Zu den Geldgebern zählen Accel Partners, Index Ventures und Hoxton Venture.

Mit seiner Geschäftsidee greift Deliveroo auch den deutschen Marktführer Delivery Hero an. Der Rocket-Internet-Schützling kann zwar mit rund einer Milliarde Euro aus Finanzierungsrunden deutlich mehr Kapital vorweisen. Allerdings gab es für den Lieferdienst bislang auch wenig Konkurrenz – und wenn, dann kaufte Delivery Hero diese auf wie im Fall von Pizza.de.