Nische, schön und gut. Aber läuft das ohne große Finanzierung? Gnamm sagt, dass man mit Investoren zwar viel mehr Geld in die Automatisierung und in die Intelligenz stecken könne, aber dazu gehöre eben auch, Teile abzugeben. Das wollen sie nicht, sondern lieber erstmal weiter wachsen. Bisher habe es immer gut funktioniert, mit Eigenkapital zu finanzieren. Profitabel sind aber auch sie noch nicht.
In Deutschland ist der Markt der digitalen Concierge-Dienste neu, daher sei Marketing sehr wichtig. Man müsse den Menschen immer wieder klarmachen, was an einem persönlichen, virtuellen Assistenten so praktisch ist, denn viele wissen nicht, wofür man ihn nutzen kann, sagt Gnamm. Dabei seien es alltägliche Probleme, die gelöst werden könnten: Die Kaffeemaschine muss repariert werden, ein Flug muss gebucht werden, oder man muss noch ein Geschenk besorgen.
Internationale Pläne
Das Konzept von MyWichtel ist fast identisch mit dem von Sixtyone Minutes und Co.: Man formuliert einen Wunsch, erhält ein Angebot vom Butler und kann sich entscheiden, ob man den Dienst annimmt, oder nicht. Wenn ja, wird man meist informiert, wie lange der Dienst dauern wird und wie die Zahlung abläuft. Bei Mywichtel zahlt man zwei bis drei Prozent „Service-Gebühr“ zusätzlich zum Produkt. Ein vermittelter Flug in Höhe von 200 Euro kostet den Kunden dann 206 Euro.
Genau wie bei Sixtyone Minutes möchte man sich bei MyWichtel vermehrt auf Unternehmen konzentrieren, weil der Service an die Endkunden nicht profitabel ist. Die Erfahrung habe Mywichtel-Gründer Hamid Shefaat gezeigt, dass deutsche Kunden meist nicht bereit sind, für den Service zu zahlen. “Sie googlen lieber selbst nach Diensten, bevor sie zu viel Geld ausgeben.“ Was Expansion angeht, ist Shefaat optimistisch. „Wir expandieren auf jeden Fall. Aber wir wollen das mit einem anderen Service verbinden, den wir gerade neu entwickeln. Das kann international gut funktionieren.“
econcierge Gerry
Hello Frau Skrotzki, das ist eine strategische Entscheidung auch bedingt der amerikanischen Investoren gewesen. New York ist fuer diesen Service auch bestens geeignet. Und es gibt nicht nur diese genannten “Mitbewerber” am Markt. Als Concierge finde es bemerkenswert, wie die Presse-Arbeit der “Start-Ups” funktioniert und so wird ein “kleines” Bild der Branche gezeigt. Concierge Service ist nichts neues – egal welche Kanaele genutzt werden. e-concierge besteht schon 15 Jahre und der Blog der Concierge feiert am 15. Januar 2016 “9 Jahre” – Bitte sehen sie das als konstruktive Kritik und schauen wie gute Concierge Services ihren Platz in Deutschland gefunden haben. Es bleibt ein feiner Job fuer interessierte Kunden/Gaeste und wird kein MassenJob. Ihr Concierge Gerry
Travel Homie
Mit dem Travel Homie haben wir ebenfalls einen s.g. Concierge Service aufgebaut. Wir haben gestern im XING Klartext diskutiert (https://tripsu.it/xing-klartext), welche Vor- und Nachteile ein solches Modell mit sich bringt. Gerade in Deutschland ist vor allem auch der Datenschutz immer ein großes Thema bei diesen Diensten.
Wir haben unsere Learnings vor ein paar Monaten bereits transparent öffentlich geteilt: https://tripsu.it/whatsapp-learnings
Vielleicht hilft das 🙂
Beste Grüße, Maximilian
Antonia
Wir sind mit chatShopper von Anfang an in einer “Nische” (Shopping, hauptsächlich im Fashionbereich) gestartet. Wir konnten sehr schnell beweisen, dass die Nachfrage nach solch einem Service enorm ist und konnten daher auch einfach Investoren und Partnershops von der Idee und unserem Team überzeugen. Wir arbeiten jedoch auch an einem AI-basiertem Assistenten um gewisse Anfragen automatisiert beantworten zu können. Ich denke die Mischung aus Mensch und Maschine wird die Zukunft dieser Services werden. In den USA wird mit Facebook M, Operator und anderen großen Playern dieses Thema als einer der Trends für 2016 eingestuft. Ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen aller Player!
Alex Schneider
danke für diesen Beitrag!