Der Concierge-Dienst GoButler gibt in Deutschland auf. Ein Konkurrent weniger für Sixtyone Minutes, MyWichtel und Co. Wie sehen eigentlich deren Pläne aus?
Arzttermine machen, die Wäsche in die Reinigung bringen oder einen Urlaub in die Karibik buchen – und zwar per SMS: Möglich ist das mit Start-ups wie GoButler, Sixytone Minutes oder MyWichtel. Die digitalen Concierge-Dienste bieten dem Kunden an, unliebsame Aufgaben im Alltag abzunehmen, damit er Zeit sparen, oder einfach mal entspannen kann.
GoButler gibt es in Deutschland nicht mehr: Nach einem Jahr hat sich das Start-up mit prominenten Investoren wie dem deutschen Moderator Joko Winterscheidt, dem US-Schauspieler Ashton Kutcher und dem Oscar-Preisträger Jared Leto entschieden, sich vollkommen auf die USA zu konzentrieren. Es war bislang das führende Start-up der Branche. In den USA sollen künftig mehr kostenpflichtige Dienstleistungen vermittelt werden, bei denen die Concierge-Dienste eine Provision erhalten. Hierzulande sind es häufig Dienste wie die Vermittlung von Arztterminen oder Reservierungen, die sich für die Butler-Services bislang nicht lohnen. „Wir wollten GoButler von Anfang groß machen. Es ist eine Philosophiesache, ob man die Risiken solchen schnellen Wachstums auf sich nimmt,“ sagte GoButler-Gründer Navid Hadzaad noch im Juni 2015. Die Risiken seiner Wachstumsphilosophie haben ihn nun erwischt. Und auch Hadzaad scheint einzusehen, dass es ein Fehler ist, vom Beginn an in zu vielen Märkten gleichzeitig zu arbeiten.
Auf das Produkt konzentrieren und organisch wachsen
Bei Sixtyone Minutes denkt man derweil nicht über Expansion nach. Das Start-up wurde durch die „Die Höhle der Löwen“ einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Gründer Michael Gnamm und sein Team wussten seit der Gründung 2014, dass sie sich mit ihrem Angebot erst einmal auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentrieren wollen. „Wenn man zu schnell expandiert, verzettelt man sich und profitiert nicht.“ Dass sich GoButler aus Deutschland zurückzieht, um sich auf den amerikanischen Markt zu konzentrieren, kann Gnamm gut verstehen: „Unser Fokus liegt auf dem Produkt. Wir wollen erst einmal die Software verbessern.“
Außerdem sei es wichtig, eine Nische zu finden. Die habe er mit seinem Team gefunden: Sie wollen sich verstärkt um die Vermittlung von Diensten zwischen Unternehmen kümmern.
econcierge Gerry
Hello Frau Skrotzki, das ist eine strategische Entscheidung auch bedingt der amerikanischen Investoren gewesen. New York ist fuer diesen Service auch bestens geeignet. Und es gibt nicht nur diese genannten “Mitbewerber” am Markt. Als Concierge finde es bemerkenswert, wie die Presse-Arbeit der “Start-Ups” funktioniert und so wird ein “kleines” Bild der Branche gezeigt. Concierge Service ist nichts neues – egal welche Kanaele genutzt werden. e-concierge besteht schon 15 Jahre und der Blog der Concierge feiert am 15. Januar 2016 “9 Jahre” – Bitte sehen sie das als konstruktive Kritik und schauen wie gute Concierge Services ihren Platz in Deutschland gefunden haben. Es bleibt ein feiner Job fuer interessierte Kunden/Gaeste und wird kein MassenJob. Ihr Concierge Gerry
Travel Homie
Mit dem Travel Homie haben wir ebenfalls einen s.g. Concierge Service aufgebaut. Wir haben gestern im XING Klartext diskutiert (https://tripsu.it/xing-klartext), welche Vor- und Nachteile ein solches Modell mit sich bringt. Gerade in Deutschland ist vor allem auch der Datenschutz immer ein großes Thema bei diesen Diensten.
Wir haben unsere Learnings vor ein paar Monaten bereits transparent öffentlich geteilt: https://tripsu.it/whatsapp-learnings
Vielleicht hilft das 🙂
Beste Grüße, Maximilian
Antonia
Wir sind mit chatShopper von Anfang an in einer “Nische” (Shopping, hauptsächlich im Fashionbereich) gestartet. Wir konnten sehr schnell beweisen, dass die Nachfrage nach solch einem Service enorm ist und konnten daher auch einfach Investoren und Partnershops von der Idee und unserem Team überzeugen. Wir arbeiten jedoch auch an einem AI-basiertem Assistenten um gewisse Anfragen automatisiert beantworten zu können. Ich denke die Mischung aus Mensch und Maschine wird die Zukunft dieser Services werden. In den USA wird mit Facebook M, Operator und anderen großen Playern dieses Thema als einer der Trends für 2016 eingestuft. Ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen aller Player!
Alex Schneider
danke für diesen Beitrag!